Weibliche Freiwilligenarbeit in und um Traismauer, fotografiert von Jutta Fischel
„Wenn ich es nicht mache, wer macht es denn dann?“
Diese Frage scheinen sich, in unterschiedlichen Varianten, alle ehrenamtlich tätigen Frauen zu stellen. Das Gefühl gebraucht zu werden und etwas Sinnvolles, Notwendiges, Förderliches für die Gemeinschaft zu tun, ist eine starke Triebfeder für ehrenamtliche Arbeit.
Ein winziger Teil jener Frauen, deren unentgeltliches Engagement das Gemeinschaftsleben vieler Vereine in Schwung hält, sollen in dieser Fotoarbeit zu Wort kommen. Manche üben ihr Amt seit über 45 Jahren aus, andere erst seit kurzem. Allen gemeinsam ist die spürbar große Freude an einem sinnvollen Beitrag für die Allgemeinheit. Die Frauen sind sagenhaft tüchtig, mit Begeisterung bei der Sache und beneidenswert gut organisiert. Einige betreiben hochprofessionelle Webseiten, YouTube- und Social Media-Kanäle, genauso wie Online-Kurse. Viele Frauen sind in überdies mehreren Ehrenämtern tätig und verfügen über beeindruckendes Durchhaltevermögen und enorme Begeisterungsfähigkeit. Nicht hoch genug kann man das Wissen und die Erfahrung schätzen, die Frauen fast nebenbei durch ihre lange Tätigkeit erwerben.
Alles in allem lösen sich in den Vereinen und Ehrenämtern langsam die traditionellen Weltbilder bezüglich der hergebrachten Geschlechterrollen auf. Das Funktionieren der unverzichtbaren ländlichen Freiwilligen Feuerwehr beispielsweise, wäre ohne den wachsenden Einsatz von Frauen gar nicht mehr denkbar. Zwar liegt der Frauenanteil österreichweit noch bei unter 10%, in der Feuerwehrjugend aber schon bei erfreulichen 30 % Mädchenanteil.
VERNISSAGE: 7. Juli 2024, 18 Uhr
geöffnet auf Anfrage bis 15. August 2024